Anina Ritscher
Ich arbeite derzeit am liebsten zu den Themen Strafvollzug, Behörden und Polizei, aber auch zu Desinformation, Verschwörungsideologien und Rechtsextremismus. Mein Ehrgeiz ist es, trockene Themen spannend aufzuschreiben - dabei lege ich mehr Wert auf gute Recherchen als auf geile Geschichten.
Journalismus bedeutet für mich, Kompliziertes verständlich zu machen. Immer mit dem Ziel der Selbstermächtigung für alle.
Wie sich das grösste Schifffahrtsunternehmen der Welt mit Ueli Maurers Finanzdepartement ein Steuergeschenk bastelte. Und wie die Behörden dabei schwerste Bedenken ignorierten.
Ousman Sonko war Teil eines brutalen Regimes, ab nächster Woche steht der ehemalige Innenminister Gambias in Bellinzona vor Gericht – wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Was drei Opfer erzählen. Und was sein Verteidiger sagt.
Fünf Beobachterinnen des europäischen Grenzregimes erzählen von Etappen seiner Verschärfung. Der Anlass: Vor zehn Jahren starben beim damals grössten Schiffbruch vor Lampedusa 366 Migrant:innen. Eine Welle der Solidarität ging durch Europa, doch dann drehte der Wind.
Vor zehn Jahren sinkt ein Boot mit Geflüchteten im Mittelmeer. 366 Menschen starben. Der EU-Kommissionspräsident sagte: "Diese Art von Tragödie darf sich nicht wiederholen." Heute ist sie beinahe Alltag. Wieso findet Europa keine Antwort auf das Sterben?
Mit dem Medienkodex hat Netzwerk Recherche im Jahr 2006 klare Leitlinien für unser Handwerk definiert. Jetzt, 15 Jahre später, setzt sich eine Gruppe von Journalist:innen – darunter nr-Mitglieder, Stipendiat:innen und Referent:innen – mit grundlegenden Fragen unseres Berufs auseinander. Sie liefern Denkanstöße für einen reflektierten Journalismus. Zur Debatte darüber laden wir jede:n ein – etwa auf der Jahreskonferenz.
Ein Jahr nach dem vermeintlichen «Sturm auf den Reichstag» haben die Proteste gegen die Coronamassnahmen in Deutschland an Strahlkraft verloren. Rechte Strukturen haben aber nachhaltig profitiert – darunter eine neue Partei, die jetzt vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Eine Rekonstruktion.
Wie haben deutsche Wähler die Pandemie erlebt? Was denken sie über die aktuelle Regierung? Und was erhoffen sie sich von der künftigen? Folge 1 der Serie «Deutschland hat die Wahl».
Wenn Demonstrierende auf Polizist:innen treffen, kommt es oft zu Gewalt. Daran ist auch ein Paradigmenwechsel innerhalb der Polizei verantwortlich. Teil 1 der Reportage über Polizeigewalt in Zürich.
Anja wurde vergewaltigt. Eineinhalb Jahre später sagt sie vor Gericht gegen den Täter aus. Doch die Zeit davor war für Anja eine Tortur: Misstrauische Beamte, undurchsichtige Gesetze und das dauernde Gefühl, ihr werde nicht geglaubt.
Verschwörungstheorien sind ein wunderbares Geschäftsmodell. Von einem, dem sie alles abnehmen
Die Demonstrationen gegen die Corona-Massnahmen wirken chaotisch. Dabei ist die Mischung der Menschen dort nicht neu. Youtuber und Quacksalber kultivieren die ideologische Melange der «Corona Rebellen» seit Jahren.
Alternative Fakten, Fake News, Nebelkerzen: Wahr und Falsch sind Glaubenssache geworden. Eine Reise an drei Orte, wo gerade verhandelt wird.