Bartholomäus Laffert
Ich arbeite zu Flucht, Migration und der Europäischen Außengrenze für Radio, Online und Print in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dafür war ich in den vergangenen Jahren u.a. in Ostafrika, Osteuropa, der MENA Region und auf dem Mittelmeer unterwegs. Sometimes: Verschwörung, Fußball, Österreich.
Journalismus ist: Zuhören statt Kommentieren; Fairness und Transparenz statt Objektivität; Ursachen benennen statt Symptome beschreiben.
Der syrische Geheimdienst, auf Arabisch Mukhabarat, gehört zu den brutalsten der Welt. Wie deutsche Nationalsozialisten und Stasi-Agenten zum Aufbau des syrischen Überwachungsstaates beigetragen haben und was es mit der Foltermethode "deutscher Stuhl" auf sich hat, dem ist Bartholomäus Laffet für SWR 2 nachgegangen.
Wir haben uns gefragt: Was ist aus dem Versprechen von 2013 geworden, dass Tragödien wie die von Lampedusa verhindert werden sollen? Wie hat sich die EU-Grenz- und Migrationspolitik seither entwickelt? Dazu haben wir mehrere Monate recherchiert - in Italien, Griechenland und Österreich.
Mit dem Medienkodex hat Netzwerk Recherche im Jahr 2006 klare Leitlinien für unser Handwerk definiert. Jetzt, 15 Jahre später, setzt sich eine Gruppe von Journalist:innen – darunter nr-Mitglieder, Stipendiat:innen und Referent:innen – mit grundlegenden Fragen unseres Berufs auseinander. Sie liefern Denkanstöße für einen reflektierten Journalismus. Zur Debatte darüber laden wir jede:n ein – etwa auf der Jahreskonferenz.
Europa setzt im Mittelmeer zur Abwehr von Migranten auf eine neue Taktik: Flugzeuge statt Rettungsschiffe. Recherchen der Republik legen das verdeckte Zusammenspiel des EU-Grenzschutzes mit der libyschen Küstenwache offen.
Aufgaben und Etat von Frontex wachsen seit Jahren. Gleichzeitig nehmen die Vorwürfe zu, die EU-Grenzagentur würde bei Einsätzen nicht kontrollieren, ob die Menschenrechte eingehalten werden.
Frontex, die Europäische Agentur für Grenz- und Küstenwache, hat viel zu tun: Sie muss Menschen davon abhalten, nach Europa zu kommen. Das nennt Frontex „Migration Flow Management“, und das ist kein leichtes Geschäft. Leider hat Frontex dabei vor lauter Stress vergessen, die Öffentlichkeit und das EU-Parlament über ein paar ziemlich wichtige Details zu informieren.
Abdelsalam Kesha war einer von Millionen junger Sudanesen, die ihren brutalen Diktator stürzten. Vor einem Jahr starb er unter den Schüssen des Regimes und wurde zur Ikone. Seine Familie und seine Freunde aber fragen sich: War es das Opfer wert?
Einhunderttausend Eritreer sitzen auf dem Weg nach Europa im Sudan fest. Liegt das an der europäischen Flüchtlingspolitik?
Am 21. November 2017 wurde in Serbien, wenige Meter hinter der kroatischen Grenze, die sechsjährige Madina aus Afghanistan von einem Zug erfasst, das Kind starb. Was geschah in jener Nacht im November 2017?
Ein italienischer Sicherheitsmann bespitzelt private Seenotretter und löst Ermittlungen gegen die Crew eines deutschen Schiffes aus. Doch jetzt fühlt er sich verraten.
Es war ein Kind, das gerne mit den Puppen der Schwester spielte und weinte, wenn man ihm die Haare schnitt. Jahre später dann ein Mordversuch. Die Geschichte von einer, die lange im falschen Körper im falschen Knast war
Die Balkanroute ist nahezu dicht – drei Jahre nachdem im Sommer 2015 Hunderttausende Flüchtlinge in die EU kamen. Für viele Politiker ist das ein Erfolg. Aber um welchen Preis?
7:1! Sete a um! Wie ein Orkan fegt DFB-Elf 2014 über die Selecao. Bis heute haben sich die Brasilianer nicht davon erholt. Eine Reise durch ein traumatisiertes Land
Seit fast vier Jahren herrscht im Südsudan ein Bürgerkrieg entlang ethnischer Linien. Eine Million Südsudanesen sind nach Uganda geflohen. Doch die Feindschaften lassen sich an der Grenze nicht einfach abstreifen.
Sie kam aus Bayern, er aus Syrien: Angela Merkels „Wir schaffen das“ fiel in ihren Sommer der Liebe. Dann kam der Fremdenhass, und Ahmad verzweifelte an Tonis Freiheitsdrang. Doch das war nicht das Ende.